SALUT! EINE BAR WANDELT SICH

SALUT! EINE BAR WANDELT SICH

Die nächtliche Kälte hat langsam Berlin im Griff, der Schal wird zum ständigen Begleiter und die Trinktempel füllen sich immer mehr. MIXOLOGY ONLINE trotzt den eisigen Temperaturen und macht sich auf nach Schöneberg, um der altbekannten Salut! Bar, die jetzt in neuem Gewand erscheint, einen Besuch abzustatten und sprach mit Barchef Lennart Haack über die Hintergründe der Expansion.

Unweit des U-Bahnhofs Eisenacher Straße, eine Tür neben dem alten Eingang der Salut! Bar erstrahlt die neue Location, die ungefähr dreimal so groß ist wie die Alte in neuem Glanz. Von außen wird das Auge nicht mit Lichtreklame bombardiert, sondern nur drei kleine dezente Lampen leuchten einem den Weg in die Oase. Für den Detailliebhaber und diejenigen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen, gibt es wunderschöne Art Déco- und Jugendstilfliesen aus Deutschland und Frankreich zu bewundern, die in die Fassade der Bar eingelassen sind.

Wir treten über die Türschwelle und sehen auf der linken Seite sofort die Bar, die ungefähr Platz für 10 Personen bietet. Auf der rechten Seite erstreckt sich ein Bereich mit kleinen Tischen und niedrigen Lounge-Möbeln, der durch eine Backsteinmauer leicht von der Bar abgetrennt wird. Wir lassen die Theke hinter uns und betreten einen weiteren Raum, der mit schlichten elegant schwarzen Holzmöbeln aufwartet. Des Weiteren beherbergt diese Räumlichkeit zwei gemütliche altenglische Ledersofas, sogenannte Chesterfields. Da die beiden Couchen leider schon besetzt sind, machen wir uns wieder auf den Weg in den Lounge Bereich, da wir heute mal im bequemen Modus unterwegs sind.

Das Interieur wirkt kühl und elegant

Die neue Salut! Bar ist im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin, die eher einem kleinen Wohnzimmer glich, nicht ganz so heimelig, man könnte denken die Bar ist erwachsen geworden. Fast schon kühl wirkt das Interieur, beherbergt aber viele unterhaltsame Details, wie die verschieden Lichtquellen oder auch ein altes Radio, welche immer wieder neue Reize für unser Auge bietet. Ein Schmuckstück stellt auch die Stufenbackbar hinter dem Tresen dar, die mit einer exzellenten Auswahl bestückt ist. Hier findet jeder, das Richtige zu trinken. Der Service ist sehr gut und freundlich. Schnell wird uns die Karte gereicht und wir werden mit einem Gläschen Wasser und ein paar Knabbereien begrüßt. Die Auswahl an Flüssigem ist sehr umfangreich, neben Klassikern der Cocktailgeschichte sind vor allem viele Eigenkreationen, sowie Interpretation von Drinks, die sich über Jahrzehnte bewährt haben Teil der Karte. Wir bestellen einen Raspberry Ginger Cocktail, sowie einen Whiskey Sour. Bei diesem wird uns sofort gefragt, welchen Whiskey wir präferieren und ob wir den Sour mit Eiweiß wünschen. Die Drinks sind beide ausgewogen und wir sinken tiefer in die gemütliche Bank. Schnell wird eine zweite Runde bestellt.

Aber wie kam es zu der Veränderung und was hatte sie für Auswirkungen?

Um mehr über die Expansion zu erfahren, sprechen wir mit Barchef Haack. Dieser sagt, das Salut! gibt es seit ungefähr viereinhalb Jahren und war stets im Wandel. “Durch den Umzug in die größere Location sind wir erwachsen geworden. Die Vergrößerung fußt teilweise auf einer glücklichen Fügung, da die Galerie, die in den Räumlichkeiten nebenan war, schloss.“ Laut Haack sind sie aber auch aus wirtschaftlichen Gründen expandiert, da sie am Wochenende aufgrund des beschränkten Raumes oft Leute abweisen mussten. „Nun haben wir mehr Platz und können auch aufgrund der separaten Sitzmöglichkeiten Gruppen besser platzieren.

Stammgäste sind laut Haack alle mit umgezogen, einige trauern jedoch dem kleinen Welpen hinterher. Das Publikum ist an diesem Abend sehr gemischt, angefangen vom jungen Studenten bis hin zu den arbeitenden Finanzmännern.

Aufgrund der neuen schön-gestalteten Außenfassade mit den schon erwähnten Fliesen, kommen laut Barchef auch mehr Schöneberger Gäste, denen die kleine Bar vorher nicht aufgefallen ist. Der Umzug nach nebenan bietet diverse Vorteile. Weder die Visitenkarten, noch Barcoaster mussten umgeschrieben werden, da die Hausnummer gleich blieb. Somit müssen sich die ehemaligen Barbesucher nicht auf die Suche nach dem neuen Standort machen. Es gibt aber auch Veränderungen. Unter anderem wird dem Gast die Möglichkeit geboten eine Kleinigkeit zu essen, es werden auf Wunsch Antipasti gereicht. Die Zeiten der stetigen Veränderung sind aber noch nicht abgeschlossen, auch eine Änderung der Barkarte ist vorgesehen.

Ein Umzug bringt oft Neuerungen und neue Möglichkeiten mit sich, aber Erinnerungen und Charme bleiben in den alten Gemäuern zurück. Mit der Zeit wird auch die neue, noch sehr glatt wirkende Bar um Ecken und Kanten reicher und somit wird noch mehr Seele in die Räumlichkeiten Einzug halten. Wir hoffen, dass die Salut! Bar in ihrem neuen Zuhause glücklich wird und den Barflys, den ein oder anderen schönen Abend beschert. Für Cocktailgenießer lohnt es sich, eine Reise nach Schöneberg zu unternehmen.

19.11.2011 … DAVID METZ – mixology.eu

1400 926 Salut Bar
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